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Johan Bargum – Septembernovelle

Zwei Männer begeben sich auf einen Segeltörn, nur einer von ihnen kommt zurück. Johan Bargums ,Septembernovelle’ ist die hochkonzentrierte Erzählung einer Dreiecksbeziehung, eine packende Geschichte von Liebe, Scheitern und Verrat. Als Olof in seinem Haus von der Polizei befragt wird, streitet er jede Beteiligung am Verschwinden Haralds ab. Die beiden Männer, die wenig mehr verbindet als die Tatsache, dass sie dieselbe Frau und das Segeln geliebt haben, treffen sich also nach Jahren des Schweigens wieder, um einen Ausflug zu machen. Olof zufolge auf Haralds Wunsch. Der ist schwer krank und möchte noch ein letztes Mal Wind und Wellen spüren. Olof gilt als tatverdächtig, die Polizei ist außerdem im Besitz eines Briefes von Harald, der letztlich klären soll, was mit ihm geschehen und weshalb er nicht mit seinem Begleiter zurückgekehrt ist. Durch geschickt konstruierte Wechsel zwischen dem gegenwärtigen Verhör und den Erinnerungen Olofs bringt Johan Bargum etwas Licht ins Dunkel. Bleibt bloß die Frage: Kann man diesem Licht trauen? Der Tod ist etwas, vor dem man vernünftigerweise keine Angst haben kann; es wäre dasselbe, wie davor …