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Sandra Gugic – Astronauten

Es ist ein drückend heißer Sommer, in dem sich ihre Wege kreuzen. Sie alle, ob jung oder alt, haben die ausgetretenen Lebenspfade der Allgemeinheit verlassen. Sie alle schweben etwas ziellos im Orbit, außerhalb der Umlaufbahn. Sandra Gugics Debütroman erzählt von einsamen Existenzen. Von der Suche nach sich selbst in einem Raum ohne Halt. Sie heißen Zeno, Mara und Darko. Niko, Alen und Alex. Zeno, einmal Wortführer und guter Freund von Darko, ist nun allein unterwegs, ohne familiären Rückhalt. Seit er sich zurückerinnern kann, steht zuhause im Zimmer des Vaters ein fast vollständig gepackter Koffer als kompromisslose Drohgebärde. Wenn du Mist baust, fliegst du raus, ohne Wenn, Aber und Ausnahme. Zeno hält große Stücke auf Darko, der mit ihm nach seiner Ankunft im Land die Sprache gelernt hat. Der Geduld mit ihm hatte. Der ihm zugehört hat, wo andere das längst schon nicht mehr taten. Denn Zeno ist kompliziert, eigensinnig, schwer zu kontrollieren. Das ist auch in diesem Sommer nicht anders. Wann war ich das letzte Mal spazieren? Früher habe ich das gern gemacht, kreuz und …