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Benedict Wells – Vom Ende der Einsamkeit

Knapp fünf Jahre ist es her, seit Benedict Wells, einer der jüngsten Autoren bei Diogenes, seinen letzten Roman veröffentlicht hat. “Fast genial” war ein klassisches Roadmovie, ein jugendlicher Selbstfindungstrip mit Hindernissen, ein mitreißender und dynamischer Roman. Es ging ums Erwachsenwerden. Darum, trotz vieler Widrigkeiten zu sich selbst zu finden und dieses zerbrechliche Selbst wenigstens für einen Moment festzuhalten. So ähnlich ergeht es auch den Geschwistern in “Vom Ende der Einsamkeit”. Sie sind eine normale Familie, bis ein Schicksalsschlag von einer Sekunde auf die andere die Karten neu mischt. Auf der Rückfahrt eines Ausflugs verunglücken die Eltern von Jules, Marty und Liz mit dem Auto tödlich. Die Kinder, die während des Unfalls nichtsahnend zuhause warteten, werden nun aufs Internat geschickt. Schon bei der Ankunft werden sie voneinander getrennt. Während Jules, Erzähler der Geschichte und eher introvertiert, von den Mitschülern eher zögerlich in die eigenen Reihen aufgenommen wird, schließen seine älteren Geschwister Freundschaften. Nicht immer die richtigen allerdings. Trotzdem die Trauer um ihre Eltern die drei verbinden müsste, driften sie immer weiter auseinander. Jules, früher geschätzter Klassenclown …