{"id":12176,"date":"2018-04-23T14:32:44","date_gmt":"2018-04-23T12:32:44","guid":{"rendered":"https:\/\/literatourismus.net\/?p=12176"},"modified":"2018-04-23T14:33:55","modified_gmt":"2018-04-23T12:33:55","slug":"die-buchmacher-2018","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/literatourismus.net\/2018\/04\/die-buchmacher-2018\/","title":{"rendered":"Die Buchmacher 2018!"},"content":{"rendered":"

Mit den ersten Sonnenstrahlen des Fr\u00fchlings waren in diesem Jahr zum vierten Mal die Buchmacher zu Gast in der L\u00fcbecker Petrikirche. Wie immer gab es eine Menge zu sehen: vom politischen und historischen Sachbuch \u00fcber Leseb\u00fchnenliteratur und Kinderb\u00fccher bis zur gehobenen Belletristik war f\u00fcr jeden Geschmack etwas vertreten. Mit dem frischgebackenen Prix Goncourt-Preistr\u00e4ger \u00c9ric Vuillard hatte die kleine Messe in diesem Jahr sogar einen Stargast auf “der Tagesordnung”.<\/strong><\/p>\n

Zwei Tage im April sind mittlerweile verl\u00e4sslich f\u00fcr Die Buchmacher* <\/em>reserviert. Wer nicht nach Leipzig konnte oder wollte, wem Frankfurt zu turbulent ist und alles andere sowieso zu weit, wenn man auch einfach an die Ostsee fahren kann, der ist seit 2015 in L\u00fcbeck eigentlich richtig gut beraten. Kleine Indieverlage stellen seitdem sich und ihr Verlagsprogramm in den Mauern der Petrikirche interessierten Leser*innen vor, animieren zum Entdecken, laden zu Gespr\u00e4chen ein. Zwei Tage lang ist das ein fr\u00f6hliches Get\u00fcmmel aus Literaturliebhaber*innen, Buchh\u00e4ndler*innen, Autor*innen und Neugierigen, die sich mal angucken wollen, was denn “unabh\u00e4ngige Verlage” eigentlich so machen. Man findet ihre B\u00fccher selten auf Beststellerlisten oder als Stapelware in gro\u00dfen Buchkaufh\u00e4usern, aber es lohnt sich allemal, den Blick in diese Richtung zu erweitern. In L\u00fcbeck hat sich \u00fcber die letzten Jahre schon eine Stammbesucherschaft etabliert. Manche kommen jedes Jahr, haben ihre Verlagsvorlieben und fragen, was es so Neues gibt, andere sind zum ersten Mal gekommen. Nicht nur aus L\u00fcbeck, wohlgemerkt, sogar aus dem Umland reisen Interessierte an. Ger\u00fcchteweise auch deshalb, weil es im Petricaf\u00e9 verboten delizi\u00f6se Torten gibt. Dar\u00fcber hinaus hat man aber auch die M\u00f6glichkeit, pers\u00f6nlich mit den Verleger*innen und Verlagsmitarbeiter*innen in Kontakt zu kommen – ein erheblicher Vorteil von Kleinverlagsmessen gegen\u00fcber ihren gro\u00dfen Geschwistern. L\u00fcbeck steht damit nicht allein, auch St\u00e4dte wie Mainz, Wien, Karlsruhe oder Kassel laden ein und bieten den kleinen Verlagen ein Podium. Meine Besuche bringen in der Regel nicht nur B\u00fccher mit sich, sondern auch eine Reihe fotografischer Impressionen, die neugierig machen sollen auf andere <\/em>Literatur.<\/p>\n