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Maximilien Le Roy – Die Mauer

Maximilien Le Roy ist ein französischer Zeichner und dem geneigten Leser meines Blogs schon bei der Besprechung zu Nietzsche und Henry David Thoreau aufgefallen. 2008 traf Maximilien le Roy in einem Flüchtlingslager in Palästina den zweiundzwanzigjährigen Mahmoud Abu Srour. Aus diesem Zusammentreffen ging seine Geschichte hervor, die geprägt ist vom Bau einer 760 m langen Mauer zwischen Israel und dem Westjordanland. Mahmoud arbeitet in einem Lebensmittelgeschäft nahe des Flüchtlingslagers Aida, als Le Roy ihn zum ersten Mal trifft. Er erzählt von vielen Dingen, die ihn bewegen. Er zeichnet leidenschaftlich gern, er zeigt Le Roy Orte, an denen er seine Kindheit verbracht hat und natürlich die Mauer, die quer durch das Land verläuft und Israelis und Palästinenser voneinander trennt. Wollen Palästinenser nach Isreael einreisen, benötigen sie Passierscheine, sie müssen durch zahllose Kontrollpunkte und Straßensperren gelangen und sind vollkommen der Willkür derer ausgeliefert, die über sie bestimmen. Die sie für die schlechteren Menschen, für ‘Terroristen’ halten. Mahmoud sagt: “Sicherheitsabsperrung…Bollwerk…Anti-Terror-Zaun…Sperranlage…soviele Euphemismen für etwas, das wir gemeinhin als “Schandmauer”, “Apartheidsmauer” oder “Rassentrennungsmauer” bezeichnen. Diese Betonschlange, mehrere Meter hoch, hat auf …