Alle Artikel mit dem Schlagwort: dbp16

Die Buchpreisblogger 2016.

© Luis Llerena, Stocksnap. Nach dem Bachmannpreis ist vor dem Deutschen Buchpreis. Am 23. August wird wieder die Longlist und mit ihr eine Auswahl der zwanzig Anwärter bekanntgegeben, die ins Rennen um den diesjährigen Deutschen Buchpreis gehen. 156 Titel aus 98 verschiedenen Verlagen wurden eingereicht. Wie auch in den letzten Jahren wird es eine Bloggerbegleitung des Preises geben und ich freue mich, dass ich in diesem Jahr 2016 wieder ein Teil davon sein darf. 2013 war das Buchpreisbloggerprojekt als Initiative von Mara Giese erstmalig an den Start gegangen, damals noch als 5 lesen 20. In diesem Jahr sind wir nicht fünf Lesende, sondern sechs, das Prozedere selbst aber hat sich bewährt. Auf den Blogs werden die Longlisttitel rezensiert und sicherlich kontrovers diskutiert, Beteiligte interviewt und Hintergrundinformationen geboten. Ich bin gespannt und voller Vorfreude auf Bücher, Diskussionen und die Arbeit mit folgenden geschätzten BloggerkollegInnen: # Herbert Grieshop von Herbert liest. Zum ersten Mal in der Geschichte der Buchpreisblogger ist mit ihm ein Videoblogger unter uns. # Jochen Kienbaum von lustauflesen.de. # Jacqueline Masuck von masuko13. # …

Joachim Meyerhoff – Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke

2011 erschien “Alle Toten fliegen hoch – Amerika”, das vom Auslandsaufenthalt und den Teenagerjahren Meyerhoffs erzählte, 2013 folgte “Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“, mit dem er sogar überrasched auf der Longlist des Deutschen Buchpreises landete – und in diesem Jahr nun “Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke”. Der dritte und letzte Teil von Meyerhoffs unwiderstehlich charmant geschriebenen Lebenserinnerungen führt in die Zeit seiner Schauspielausbildung in München. Während Karl Ove Knausgard, so sagt man, unbarmherzig erzählt und dabei weder sich noch andere schont, gelingt Joachim Meyerhoff in seinen Erinnerungen ein weit versöhnlicherer Tonfall. Beschwingt und humorvoll berichtet er insbesondere im zuletzt erschienenen Roman von seinem Scheitern, seinem Nicht-Hineinpassen und seinen Zweifeln an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Dieses stetige Versagen an den eigenen Ansprüchen wie auch an denen anderer steht im Mittelpunkt des Erzählens. Joachim, der eigentlich vorhatte, seinen Zivildienst beim Rehasport in einem Schwimmbad abzuleisten, wird zu seinem Schrecken als Schauspielschüler an der Otto-Falckenberg-Schule in München aufgenommen. Warum, das ist ihm selbst ein Rätsel. Er betrachtet sich selbst nicht als besonders …