Blogbuster: Phase zwei.
Die erste Phase des Blogbuster-Projekts ist abgeschlossen. Will sagen: alle Manuskripte sind eingereicht und auf die jeweiligen Wunsch-Blogger verteilt. 252 Beiträge gehen ins Rennen, 40 davon sind auf meinem virtuellen Schreibtisch gelandet. Was ist bisher passiert und wie geht es jetzt weiter? Schon vor Einsendeschluss versuche ich immer wieder, einen Überblick über das zu behalten, was mir vertrauensvoll zur Begutachtung überlassen wird; nicht immer gelingt das. Manches kann ich schnell aussortieren, weil es nicht den Teilnahmebedingungen entspricht, an anderem knabbere ich länger. Ist es gut? Ist es originell? Kann man daraus etwas machen? Schnell fällt mir auf, dass meine öffentlich bekundete Vorliebe für das Abseitige offenbar besonders eine Sorte Text anzieht: die Lebensüberdrussbewältigungsliteratur. Man findet seinen Platz im Leben nicht, ist orientierungslos und demonstrativ gleichgültig; Protagonist versucht gelegentlich erfolglos zu schriftstellern. Literatur wie diese fußt vielleicht häufig auf dem Missverständnis, dass das Abseitige nicht allein durch seine Abseitigkeit Tiefe und Qualität erhält. Mit mehr oder weniger gelungenen Referenzen auf Popkultur und Philosophie versucht mancher seinen Text irgendwie aufzuwerten, meistens erfolglos. Ich verstehe den Gedanken dahinter, …