Kai Weyand – Applaus für Bronikowski
Vielleicht wäre Nies’ Leben ja ganz anders verlaufen, wenn seine Eltern nicht im Lotto gewonnen hätten. Wenn sie nicht, angesichts dieses unerwarteten Geldsegens, darauf verfallen wären, ihren Lebenstraum wahrzumachen und nach Kanada auszuwandern. Wenn er sich nicht von einer Bäckereifachverkäuferin eine Straße empfehlen lassen und beim Bestatter angefangen hätte. Kai Weyand erzählt eine charmante Geschichte von Leben und Tod, die ausnehmend komisch und herrlich skurril geraten ist! Wenn du stirbst, klatsche ich für dich, sagte er, noch bevor er NC aus seiner Umarmung entließ und sich wieder um die Särge kümmerte. Wenn die eigenen Eltern plötzlich nach Kanada auswandern und ihren Söhnen eröffnen, dass das ohne sie geschehen wird – weil der eine ja schon so groß und selbständig ist und der andere es sicher bald werden wird -, muss man dagegen mit den verfügbaren Mitteln rebellieren. Nies benennt sich um. Fortan heißt er nicht mehr Nies, was ja ohnehin ein eher spezieller Name ist, eine Abkürzung von Dionysos, um genau zu sein. Er nennt sich NC. No Canadian. Seine Eltern beeindruckt das wenig, sie …