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Andrew Sean Greer – Ein unmögliches Leben

Zeitreisen sind aller Orten in der Kunst ein beliebtes Thema. Was wäre, wenn wir Geschehenes ungeschehen machen könnten? Wenn wir bereits heute wüssten, was morgen passiert, weil wir einen Sprung in die Zukunft gewagt haben? Und wie vorteilhaft wäre dieses Wissen für uns? Andrew Sean Greer geht in seinem neuen Roman ,Ein unmögliches Leben’, der unlängst im Fischer Verlag erschien, noch einen Schritt weiter. Was, wenn es parallele Realitäten gäbe, in denen die Toten wieder leben und unsere Lieben uns noch nicht verlassen haben? Das Unmögliche passiert uns allen ein Mal. Bei mir war es 1985 kurz vor Halloween zuhause am Patchin Place. Selbst für New Yorker ist die Häuserzeile schwer zu finden: Eine schmale Gasse westlich der Sixth Avenue, wo die Stadt trunken ins Gefüge des achtzehnten Jahrhunderts kippt und Kuriosa hervorbringt, wie dass die West Fourth die West Eighth kreuzt und Waverly Place sich selbst. So beginnt die eigentlich höchst romantische Geschichte um Greta Wells, die, so unwissentlich wie unbeabsichtigt, die Grenzen von Zeit und Raum überwindet. Als ihr geliebter Bruder Felix stirbt …