9/11 in der Literatur
Dreizehn Jahre sind sie her – die Anschläge des 11.September 2001. Fraglos haben sie unsere Welt vollkommen verändert, über die Gefahren von Terrorismus machten sich vor 2001 die wenigsten tiefgreifende Gedanken. Ein Ereignis wie dieses beschäftigt natürlich auch Autoren, die auf verschiedene Weise versuchen, es zu begreifen und ihm gerecht zu werden. Manchmal geht es direkt um die Anschläge, manchmal werden sie auch nur als eine Art Stimmungsfolie oder Hintergrund für eine ganz andere Geschichte gebraucht. Mal stehen ausschließlich die Opfer und deren Verluste im Vordergrund, mal versucht man sich auch den Tätern anzunähern und ihr Tun entweder begreiflich zu machen oder eindeutig zu verdammen. Manch einer dreht die Ereignisse gleich gänzlich um und lässt christliche Fundamentalisten in Bagdad angreifen. Es gibt viele Ansätze, dieses Ereignis zwischen Buchdeckel zu bannen. In unser kollektives Gedächtnis ist es bereits unwiderruflich eingegraben. Nur einige der Romane und Berichte, die in den letzten dreizehn Jahren zum Thema 9/11 erschienen sind – Matt Ruff – Mirage; Jonathan Safran Foer – Extrem laut und unglaublich nah; Amy Waldman – Der amerikanische …