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Ulrike Edschmid – Das Verschwinden des Philip S.

Ulrike Edschmid ist eine deutsche Autorin. Sie studierte sowohl Literaturwissenschaft und Pädagogik in Berlin und Frankfurt als auch an der Deutschen Film – und Fernsehakademie in Berlin. Viele von Edschmids Arbeiten basieren auf realen Personen oder Gegebenheiten. So sprach sie für ihre ersten Werke mit den Frauen berühmter Literaten und befragte sie zu deren Leben, in Wir wollen nicht mehr darüber reden beschäftigt sie sich mit dem tiefen Graben, der als Schatten des Nationalsozialismus das im Aufbau befundliche Nachkriegsdeutschland  durchzieht. Als Basis dafür dienen hunderte Briefe zwischen ihrem Schwiegervater und dessen Frau. Im hier vorliegenden Werk thematisiert sie den Weg ihres alten Freundes Werner Sauber in den Untergrund. Für alle, die sich mit der 68er-Generation und deren radikalisierten Ausläufern beschäftigen wollen oder beschäftigt haben, ist dieses Buch sicherlich ein Gewinn. Ich habe mich vor Jahren intensiv mit der RAF beschäftigt, mit deren Zustandekommen, der Studentenrevolte. Ich sah bis spät in die Nacht Gesprächsrunden mit Rudi Dutschke und Daniel Cohn-Bendit, versuchte mich an Herbert Marcuse und scheiterte, las Bernward Vesper, Stefan Austs Baader Meinhof Komplex und …