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Annika Reich über piqd-Literatenfunk

Diskussionen über den Journalismus der Zukunft gibt es immer wieder. Nicht nur über das Printsterben, sondern auch über sein Fortbestehen im digitalen Zeitalter und eine adäquate Übersetzung von Qualitätsjournalismus ins Netz. Dem einzelnen Menschen steht eine unüberschaubare Fülle an Informationen zu jedem erdenklichen Thema auf einen Klick zur Verfügung. Es wird immer schwieriger, den Überblick zu behalten. In Reaktion darauf entstehen Alternativprojekte wie z.B Perspective Daily oder eben piqd. Man könnte meinen, dass es einfacher wäre, sich eine Meinung zu bilden, wenn viele Informationen zu einem Sachverhalt vorliegen. Das mag nicht grundfalsch sein, häufig genug sorgt es aber viel eher für gefährliches Halbwissen denn für Durchblick. Wir wissen von allem ein bisschen, kennen viele Einzelmeldungen, aber keine Zusammenhänge. Nie war es einfacher, an Informationen zu gelangen und selten war es komfortabler, die eigene Filterblase für den Nabel der Welt zu halten. Wer seine Meinung bestätigt finden möchte, der braucht in aller Regel nur wenige Minuten, um im Netz irgendwo für jede kruse These eine vermeintliche Bestätigung zu finden. Wie aber gelingt der Schritt aus der …