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Kristine Bilkau – Die Glücklichen

Isabell und Georg sind junge Eltern. Sie Cellistin und er Journalist. Beide werden immer wieder von Versagensängsten und Leistungsdruck geplagt, die nach und nach ihr Leben zum Erliegen bringen. Wohin führt der Anspruch, alles im Leben richtig, besser machen zu wollen als die Eltern? Und wie nützlich kann das Scheitern sein? Kristine Bilkau erzählt in ihrem Debütroman eine hochaktuelle Geschichte zweier Menschen, deren größte Angst das Verlieren und Scheitern ist. Es beginnt damit, dass Isabells Bogenhand zittert. Schon beim Stimmen ihres Instruments fühlt sie sich von ihren Orchesterkollegen beobachtet, kritisch gemustert. Was, wenn sie sich verspielt, ihren Einsatz verpasst? Was, wenn die anderen ihr Zittern, ihre Unzulänglichkeit bemerken und ein harsches Urteil fällen? Nicht nur über sie als Musikerin, sondern über sie als Mensch. Sie liest über Musiker und Musikerinnen, die nach einem psychischen Zusammenbruch nie mehr auf die Bühne zurückkehren konnten. Was denken wohl die anderen Mütter über sie, wenn sie ihren kleinen Sohn aus der Kita abholt? Auch Georg als Journalist sieht sich dem Umbruch in seiner Branche vergleichsweise hilflos gegenüber, ständig stehen …