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Anna Weidenholzer – Weshalb die Herren Seesterne tragen

Glück ist messbar. Jedenfalls, wenn man in Bhutan lebt und einen ausufernd umfangreichen Fragebogen zur eigenen Lebenssituation ausgefüllt hat. Aus dessen Antworten errechnet sich das sogenannte Bruttonationalglück. Wie gerecht erleben Menschen ihren Zugang zu Bildung, Kultur oder Gesundheit? Was steht ihnen dabei im Weg? Und woher kommt die Angst, die das gesellschaftliche Fundament unterhöhlt? Der pensionierte Lehrer Karl Hellmann macht sich in einem zufällig ausgewählten Ort auf die Suche nach Antworten. Karl hat Margit nicht gesagt, dass er, bewaffnet mit den bhutanischen Fragen zum Lebensglück, das Haus verlässt, um in einer zufällig ausgewählten Kleinstadt zu forschen. Karl ist ein einfacher und unauffälliger Charakter, angesiedelt irgendwo zwischen Loriot und Herrn Janosch. Etwas linkisch zwar, aber ungemein liebenswürdig dabei. Und er will wissen, was die Menschen glücklich macht; oder viel mehr: was sie daran hindert. Seine erste Gesprächspartnerin wird die Wirtin der Pension, in die er sich einmietet. Es ist leer dort und zu warm für die Jahreszeit, längst hätte es schneien müssen, um Wintersportler anzulocken. Die Wirtin und ihre Hündin Annemarie sind genügsam, nur beim Tarot …